Die situative Winterausrüstungspflicht endet in Österreich am 15. April. Eine Sommerreifenpflicht gibt es zwar nicht, doch es gibt gute Gründe, die für einen Reifenwechsel sprechen. Da es allerdings auch im April noch empfindlich kalt werden kann und in einigen Lagen sogar noch Schnee fällt, können sich PKW-Fahrer durchaus Zeit lassen mit dem Wechsel.
Spätestens ab Mai sollte über einen Reifenwechsel allerdings nachgedacht werden und auch das Überprüfen der Reifen oder eine allgemeine Autoinspektion wären dann eine gute Idee. Warum Sie wechseln sollten und worauf es bei Reifen zu achten gilt, erfahren Sie in diesem Artikel.
Warum auf Sommerreifen wechseln?
Bei Schnee, Eis und Hagel und generell bei niedrigen Temperaturen sind Winterreifen definitiv die bessere Wahl. Aufgrund ihrer vorgeschriebenen Mindestprofiltiefe (4mm bei Radialreifen), der weicheren Gummimischung und durch spezielle Lamellen haften sie besser auf Straßenbelägen. Das macht das Bremsen, Anfahren und Durchfahren von Kurven einfacher und vor allem sehr viel sicherer.
Erkennbar sind geeignete Reifen an dem Aufdruck „M+S“ oder „M&S, dies steht für Matsch und Schnee. Auch ein Alpin- oder Schneeflockensymbol kann Winterreifen kennzeichnen. Vorgeschrieben sind Winterreifen vor allem im Bedarfsfall, also dann, wenn tatsächlich winterliche Straßenverhältnisse herrschen. Grundsätzlich empfohlen werden Winterreifen von „O bis O“, also von Oktober bis Ostern. Die situative Winterreifenpflicht endet dieses Jahr genau an den Osterfeiertagen.
Sommerreifen wiederum bieten insbesondere bei höheren Temperaturen mehr Sicherheit. Sie haften mit großflächigem Kontakt gut auf trockenen und nassen Fahrbahnen. Dank des niedrigeren Rollwiderstands senken sie außerdem den Spritverbrauch.
| Vorteile Winterreifen | Vorteile Sommerreifen |
| Stabile Eigenschaften bei niedrigen Temperaturen | Speziell für höhere Temperaturen geeignet |
| Bessere Haftung bei Schnee, Eis und Matsch | Geringerer Rollwiderstand – weniger Spritverbrauch |
| Tieferes Profil, Lamellen für mehr Haftung | Niedriges Profil – mehr Kontaktfläche |
Worauf es bei Sommerreifen zu achten gilt
Grundsätzlich kann man seine Sommerreifen in jedem Herbst einlagern und dann im Frühjahr wieder umstecken lassen. Reifen sollten an einem trockenen, dunklen Ort gelagert werden und vor Öl und Chemikalien geschützt werden. Eine liegende Lagerung ist – sofern man keinen Felgenbaum besitzt – besser als eine stehende Lagerung. Wer für eine ordnungsgemäße Einlagerung keinen Platz hat, kann seine Reifen auch vom Profi einlagern lassen.
Beim Einlagern und vor dem Montieren sollten die Reifen noch einmal kontrolliert werden:
– Haben die Sommerreifen noch durchgehend die Mindestprofiltiefe von 1,6mm?
– Weisen die Reifen Risse oder Beschädigungen auf? Wie sehen die Felgen aus?
– Wie alt sind die Reifen?
Haben Sie die Reifen bei einem Fachmann einlagern lassen, wird er diese Kontrollen gerne für Sie übernehmen.
Wer keine Übung beim Umstecken der Reifen besitzt sollte die Montage lieber einem Profi überlassen. Dieser achtet nicht nur auf die Qualität der Reifen und Felgen, mit professionellem Werkzeug sorgt der Fachmann auch für einen garantiert sicheren und richtigen Halt der Räder. Zudem kennt er sich mit der Neukalibrierung des Reifendruckkontrollsystems (RDKS) bestens aus.
So sind Sie jederzeit sicher auf den Straßen unterwegs und vermeiden unnötige Schäden.
Die Alternative: Ganzjahresreifen
Wer sich das jährliche Umstecken der Räder sparen möchte, kann alternativ auch zu Ganzjahresreifen greifen. Sie sind ein guter Mittelweg, kommen allerdings weder an die Eigenschaften von Winterreifen noch der Sommerreifen ganz heran. Und auch Ganzjahresreifen sollten in regelmäßigen Abständen auf ihre Sicherheit überprüft werden.
Reifenwechsel vom Profi
Wir beraten Sie gerne im Hinblick auf die optimale Reifen- und Felgenwahl für Ihr Fahrzeug. Auch den professionellen und sicheren Reifenwechsel nehmen wir gerne für Sie vor.
Vereinbaren Sie am besten heute noch einen Termin, telefonisch oder über unser Kontaktformular.
